Rund 25% der Kinder aus einer Klasse sprechen zuhause eine andere Sprache als Deutsch. Dieses besagt die Statistik. Dabei sind starke Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern enorm. Während es in Wien rund 50% der Klasse ausmacht, sind es nur 13% der Schüler, die in Kärnten leben.
Es zeigt sich also deutlich, dass die Flüchtlingswelle der letzten Jahre dafür sorgt, dass immer mehr Kinder mit Migrationshintergrund die Schulbank drücken. Im Vergleich von vor 10 Jahren ist die Zahl um durchschnittlich 10% angestiegen. Es muss gehandelt werden, damit all diesen Kindern auch ein guter Schulabschluss geboten werden kann.
Unterricht für Kinder mit Migrationshintergrund
Es zeigt sich in Österreich sehr deutlich, dass auf die Kinder mit Migrationshintergrund anders als in anderen Ländern stark eingegangen wird. Getreu dem Menschenrecht, dass jeder Bürger in Österreich ein Recht auf Bildung hat.
So wird alles daran gesetzt, dass diese Kinder einen vergleichbaren Abschluss erlangen, wie ein Kind, das mit der Muttersprache Deutsch aufgewachsen ist. So sind die Zahl der Lehrer vergrößert worden, die Kinder in der Muttersprache unterrichten können. Seit den 70er Jahren wird dieses in Österreich angeboten. Dabei ist es unterschiedlich, ob das Kind in diesem Fach benotet wird oder nicht.
Doch sind es gerade die neueren Kinder, die stärker gefördert werden müssen, als Kinder aus solchen Familien, die schon einige Jahre in Österreich leben. Denn hier muss das Erlernen der deutschen Sprache meistens bei Null anfangen. Und genau diesen Kindern fällt es mehr als schwer, im Unterricht mitzuarbeiten. Es ist ja nicht nur der Unterricht im Fach Deutsch, sondern auch in den anderen Fächern, der ja von ihnen sprachlich auch nur selten verstanden wird.
Und von daher muss eigentlich schon vor dem Schulbesuch zumindest das nötigste der deutschen Sprache beherrscht werden. So ist es aber meistens nicht. Familien, die zu Beginn in einem Asylantenheim untergebracht werden, sollten hier ihre ersten Deutschkenntnisse erwerben. Eigentlich sollte in dieser Zeit, in der sie hier leben, es ermöglicht werden, dass sie sich danach verständigen können. Doch finden oft nur wenige Deutschstunden statt, die dann auch nicht verbindlich sind.
Bildungsabschlüsse zugänglicher machen
In Österreichs Schulen zeigt es sich deutlich, dass viele Menschen mit Migrationshintergrund einen schlechteren Bildungsstand haben, als Menschen mit österreichischen Wurzeln. Als Grund dafür geben die Experten oft das familiäre Umfeld an. So ist es eben so, dass gerade bei jüngeren Kindern die Eltern das Lernen unterstützen. Wenn aber die Eltern den Unterrichtsstoff selbst nicht verstehen, so können sie ihren Kindern aber nicht beim Lernen helfen. Da viele der Familien mit Migrationshintergrund zudem nicht die finanziellen Mittel hat, ist es für diese Kinder auch recht schwer, Nachhilfe zu bekommen, da diese nur in den seltensten Fällen finanziell unterstützt wird. Nur wenigen Migranten kann die Schulbeihilfe gewährt werden, da sie an strenge Auflagen geknüpft ist.
Bei Jugendlichen und Älteren Menschen mit Migrationshintergrund ist es leider noch immer so, dass ihre Ausbildung, Schulbildung oder ein Studium in Österreich nicht anerkannt wird. So müssen diese sich mit minderen Arbeiten zufrieden geben, weil es die Politik versäumt, dass ihre