Der Besitz eines Handys bzw. Smartphones gehört mittlerweile einfach dazu. Das gilt für jedes Land, nicht nur Österreich. Eltern wollen ihre Kinder immer erreichen. Doch welcher Tarif ist dafür der beste?
Schließlich sollten bestimmte Bereiche zu Beginn eingeschränkt werden. Deswegen wurden sogenannte Tarife für Kinder und Jugendliche entwickelt. SMS, WhatsApp und vieles mehr sind damit problemlos möglich. Grundsätzlich macht es Sinn sich ab einem Alter von rund 10 Jahren damit zu beschäftigen. Doch worauf genau gilt es beim Abschluss zu achten? Worauf kommt es wirklich an? Und machen derartige Handtarife wirklich Sinn? All diese Fragen und mehr soll der folgende Ratgeber beantworten.
Welche Arten von Tarifen gibt es?
Zunächst einmal muss geklärt werden, welche verschiedenen Typen es vom Handytarif für Kinder und Jugendliche gibt. Grundsätzlich werden dabei zwischen zwei Arten unterschieden:
- Prepaid
- Vertrag
Bei Prepaid wird des Öfteren auch von einer Wertkarte gesprochen. Eine Grundgebühr muss übrigens nicht bezahlt werden. Außerdem gibt es kaum Angebote mit einer Mindestlaufzeit. Die Kostenkontrolle ist recht gut, da das Guthaben separat aufgeladen werden muss. Es gibt zudem die Möglichkeit je nach Tarif unangebrachte Inhalte sperren zu lassen. Abhängig vom Tarif können bis zu mehr als 1000 Minuten telefoniert werden. Selbes gilt das Datenvolumen.
Beim Vertrag hingegen entsteht eine Grundgebühr. Weiterhin beträgt die Mindestlaufzeit meist zwischen ein und mehreren Monaten, was vollkommen normal ist. Der einzige Nachteil: Kostenkontrolle. Denn beim Überschreiten der Freiheiten fallen Zusatzkosten an. Der Rest verhält sich ähnlich wie beim Prepaid. Hier sollten die Eltern die Angebote genauer miteinander vergleichen und dann entscheiden, welches Paket am besten zu ihren Kindern passt.
Worauf gilt es zu achten?
Die Wahl des passenden Tarifes sollte nicht einfach überstürzt werden. Denn Fettnäpfchen lauern an jeder Ecke. Das beginnt beim Datenvolumen und endet bei der Sicherheit. Aber worauf genau gilt es noch bei der Auswahl des Handytarifes für den Nachwuchs zu achten? Die wichtigsten Punkte davon einmal kurz aufgelistet:
- Kostenkontrolle
- Freieinheiten
- Kinder- und Jugendschutz
- Altersgrenze
Kostenkontrolle
Der erste und wohl wichtigste Punkt für viele beschäftigt sich mit den Kosten. Speziell bei Tarifen für Kinder und Jugendliche ist es den Eltern extrem wichtig einen Überblick über die Kosten zu erhalten. Und das aus mehreren Gründen. Denn Jugendliche verfügen über keine Erfahrung. Ideal für dieses Szenario ist ein Wertkartentarif. Auch bekannt unter Prepaid. Hier lässt sich nur das aufgeladene Guthaben benutzen wie beispielsweise Telefonie, SMS oder Surfen im Internet.
Sobald das Guthaben aufgebraucht wurde, können Eltern dieses per SMS wieder aufladen. Wichtig hierbei: Achte auf die Anzahl der Freieinheiten und Kosten, die beim Überschreiten des Limits entstehen. Bei Vertragstarifen zum Beispiel wird empfohlen Auslandstelefonie zu deaktivieren oder Mehrwertnummern zu sperren.
Freieinheiten
Wie genau die Freieinheiten aussehen sollen, hängt vom Kind selbst und dessen Art der Nutzung ab. Verbringt es eine Menge Zeit mit dem Handy, dann kann sich bei der Tarifwahl der Punkt Freieinheiten lohnen. Das lässt sich auf Telefonate, Internet und SMS übertragen. Gefährlich wird es nur, wenn sie überschritten werden. In der Regel wird es teuer. Deswegen sollten Eltern schon vorab einen passenden Tarif mit angepassten Freiminuten im Auge behalten.
Kinder- und Jugendschutz
Doch wie sieht es mit der Sicherheit aus? Kinder und Jugendliche haben mit dem Internet noch wenig Erfahrung. Die Gefahr ist da sehr groß auf die falschen Seiten zu stoßen. Genau dafür gibt es den Kinder- und Jugendschutz. Unangemessene Inhalte sowie gefährliche Websites lassen sich damit sperren. Dazu zählen zum Beispiel Seiten für Erwachsene. Ein Großteil der Anbieter gibt die Möglichkeit ebenso Mehrwertnummern zu sperren.
Altersgrenze
Zuletzt sollte man noch auf die Altersgrenze achten. Für Kinder und Jugendliche kann es Tarife geben, die auf ein spezielles Alters zugeschnitten sind. Sollte das Kleine ein bestimmtes Alter erreicht haben, werden die Tarife automatisch umgestellt. Ein rechtzeitiger Wechsel würde sich definitiv lohnen. Extrem wichtig ist zudem auch, dass bei Vertragsabschluss auf die Klauseln geachtet werden. Bei Fragen am besten nochmal nachhaken.
Vor- und Nachteile
Wie bei allem gibt es neben den Vorteile auch Nachteile zu berichten. Aber wie sehen die speziell bei einem Handytarif für Kinder und Jugendliche aus? Alle wichtigen Infos dazu nochmal einmal kurz in Stichpunkten zusammengefasst:
Vorteile
- gute Kostenübersicht
- Sperrung schädlicher Seiten
- Kind lernt ersten Umgang mit Smartphone
- große Auswahl an Tarifen
Nachteile
- Gefahr Limits zu überschreiten besteht
- zu viel Kontrolle stört Privatsphäre des Kindes
Tarif mit oder ohne Internet?
Smartphones wurden so entwickelt, dass die heutigen Verträge immer eine Internetflat enthalten. Aber wie sieht es bei den Kindern aus? Dort gibt es natürlich Ausnahmen. Manch Tarif kommt mit Internet und im anderen ist keines integriert. Sehr zu empfehlen für Eltern, die sich viele Sorgen machen.
Ein gutes Beispiel hierfür sind Tarife für SMS & Freiminuten, die aber ohne Datenvolumen für das Internet kommen. Letztendlich muss es den Anforderungen der Eltern als auch dem des Kindes entsprechen. Mitunter besteht die Möglichkeit beim Abschluss des Tarifes zusätzlich ein Handy zu erhalten. Jedoch gibt es hier meistens eine Mindestlaufzeit und die Kosten sind etwas höher. Dennoch eine Überlegung wert für diejenigen, die noch kein Smartphone haben. Einen guten Überblick findet man im Internet zum Beispiel auf welcher-handytarif.at
Fazit
Mittlerweile gibt es in Österreich eine große Auswahl an verschiedenen Handytarifen. Sei es für Erwachsene, Studenten oder Kinder bzw. Jugendliche. Unterschieden wird dabei zwischen Prepaid und Vertrag. Beides hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Letztendlich aber empfiehlt sich Prepaid eher, da die Kostenkontrolle besser verläuft. Ebenfalls geachtet werden muss auf die Freieinheiten. Das betrifft unter anderem die Gesprächsminuten sowie den Internetzugang.
Nicht weniger wichtig dabei die Sicherheit. Welche Seiten darf das Kind besuchen und welche wiederum sind tabu? Auch mit dieser Frage müssen sich Eltern zwingend auseinandersetzen. Bei Fragen oder Probleme können die einzelnen Anbieter genauso um Hilfe gefragt werden. Dann sollte dem neuen Tarif für das eigene Kind nichts mehr im Weg stehen.